6 Fitness Mythen entlarvt
Den Überblick über die aktuellen Fitnesstrends zu behalten, kann eine überwältigende Aufgabe sein. Mit unzähligen Infos, widersprüchlichen Empfehlungen und ständig wechselnden Trends ist die Fitnesswelt ein Nährboden für Mythen, die denjenigen, die einen gesünderen und fitteren Lebensstil suchen, das Leben schwer machen.
Bei EVO helfen wir dir, dich in diesem Informationsmeer zurechtzufinden und unterstützen deinen Fitnessfortschritt. Sei also dabei, wenn wir Wahrheit von Fiktion trennen und 6 Fitness Mythen entlarven.
6 Fitness Mythen entlarvt
Fitness Mythos Nummer 1: No pain, no gain
Gibt es einen Satz, der in der Fitnesswelt noch häufiger fällt als dieser? Etwas, das so oft gesagt wird, sollte eigentlich stimmen, oder? Falsch. Muskelkater und Schmerzen nach dem Training sind nicht zwingend. Es gibt natürlich einen Zusammenhang. Was du machmal nach den Sport spürst, wird als DOMS bezeichnet: delayed onset muscle soreness (zu deutsch: verzögert einsetzender Muskelkater). Allerdings sind nach dem Training auftretende Schmerzen auf die Belastung der Muskeln zurückzuführen und hat nichts mit deinem Fortschritt zu tun.
Fitness Mythos Nummer 2: Cardio ist das beste Training um abzunehmen
Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Fitnessprogramm, das ausschließlich auf Laufen oder Cardio-Übungen basiert, möglicherweise nicht die beste Option zur Gewichtsreduktion. Es stimmt zwar, dass Cardio dabei helfen kann, Kalorien zu verbrennen und zur Gewichtsabnahme beizutragen, doch es ist eine zu starke Vereinfachung des Gewichtsmanagements. Ernährung, Stoffwechsel, Muskelmasse und der gesamte Lebensstil sind entscheidende Faktoren beim Abnehmen. Darüber hinaus ist Krafttraining auch eine wirksame Möglichkeit, Gewicht zu verlieren, da es hilft, Muskeln aufzubauen und die Stoffwechselrate zu erhöhen, wodurch im Ruhezustand mehr Kalorien verbrannt werden.
Fitness Mythos Nummer 3: Bauchmuskelübungen verbrennen Bauchfett
Die traurige Wahrheit ist, dass man den Fettabbau nicht gezielt angehen kann. Leider können wir die Stellen, an denen unser Körper Fett speichert, nicht kontrollieren, und das ist letztendlich der Grund, warum Sit-ups oder Crunches nicht dein Bauchfett verbrennen. Machen solltest du sie trotzdem, da sie helfen, insgesamt Fett zu verbrennen. Außerdem bedeutet Rumpf nicht gleich Bauchmuskeln. Bauchmuskeln sind die äußeren Muskeln, die zum so begehrt Sixpack bilden können.
Dein Rumpf umfasst deine Bauchmuskeln, erstreckt sich aber noch viel weiter und erreicht das Becken und das Zwerchfell, den Rücken und die Hüften. Das bedeutet, dass du auch ohne Sixpack einen starken Rumpf haben kannst und umgekehrt.
Fitness Mythos Nummer 4: Krafttraining macht dich massig
Meistens sind es Frauen, die diese Sorge haben. In Wahrheit braucht es so einiges, um einen massigen Körper zu bekommen – wenn es so einfach wäre, gäbe es deutlich weniger Fitnessstudios. Mehrere Faktoren tragen zum Aufbau eines muskulösen Körpers bei: Genetik, die Art des Trainingsprogramms, Kalorienaufnahme und Konsistenz spielen alle eine große Rolle. Ein Anfänger wird durch das Hinzunehmen von Gewichten nicht plötzlich breiter: Es ist ein langer Weg, bis das gelingt.
Fitness Mythos Nummer 5: Kohlenhydrate sind unser Feind
Kohlenhydrate werden oft falsch wahrgenommen und zu Unrecht als Feind in unserer Ernährung dargestellt. Sie sind ein wichtiger Makronährstoff, der Energie liefert. Allerdings sind nicht alle Kohlenhydrate gleich: Einfache Kohlenhydrate wie raffinierter Zucker und verarbeitete Lebensmittel können zu Energieschwankungen und Gewichtszunahme führen. Komplexe Kohlenhydrate (in Obst, Gemüse, Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten enthalten) liefern Energie, Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Das Hinzufügen einer ausgewogenen Portion gesunder Kohlenhydrate unterstützt deine Ziele und deine allgemeines Wohlbefinden.
Fitness Mythos Nummer 6: Je mehr du schwitzt, desto mehr Fett verbrennst du
Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, aber auch ein Mythos. Starkes Schwitzen während einer Routine bedeutet nicht, dass man mehr Fett verbrennt. Schweiß dient dem Körper dazu, sich abzukühlen und die Temperatur zu regulieren. Abhängig von vielen Faktoren schwitzt man mehr oder weniger. Um Gewicht zu verlieren, musst du mehr Kalorien verbrennen, als du verbrauchst. Schwitzen kann auf ein intensives Training hindeuten, aber es kann dir nicht dabei helfen, Fett zu verbrennen – eine ausgewogene Ernährung und eine konsistente Routine hingegen schon.