Wie man sich Ziele setzt und diese auch erreicht
Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, fällt es schwer sich an seine guten Vorsätze zu halten. Um im Freien zu trainieren ist es zu kalt und manchmal kostet es Überwindung, das Haus überhaupt zu verlassen. Da bleiben ausreichend Bewegung und Sport oft auf der Strecke. Hinzu kommt, dass Winterwetter einfach zum Naschen und Schlemmen verführt. Aber auch wenn draußen Schneestürme treiben kann man seine Gewohnheiten und Routine ändern – und zwar dauerhaft. Wir erklären dir wie.
Die gute Nachricht: der Sommer kommt immer näher und Frühling ist genau die richtige Jahreszeit für einen Neustart. Überlege dir, welche schlechten Gewohnheiten du loswerden möchtest und was dir stattdessen gut tun würde. Besser mit Stress umzugehen, deine Zeit besser einzuteilen, mehr Sport zu treiben, oder vielleicht alles zusammen? Aber wie wird man dauerhaft schlechte Angewohnheiten los und gewöhnt sich an eine gesunde und positive Routine?
4 Tipps, wie man sich an eine neue Routine gewöhnen kann
1. Verschwende keine mentale Energie
Steve Jobs begann jeden Tag auf die gleiche Weise: Er wählte ein schwarzen Rollkragenpullover aus einem Stapel schwarzer Rollkragenpullover. Das verbrauchte kein bisschen mentale Energie. Diese gesparte mentale Energie konnte er so für die wirklich wichtigen Dinge nutzen – wie zum Beispiel Apple zu gründen. Sich an etwas zu gewöhnen und es durchzuziehen ist einfacher, wenn man nach einiger Zeit nicht mehr darüber nachdenken muss.
2. Finde die Gründe deiner schlechten Angewohnheiten heraus
Es ist nicht immer leicht herauszufinden, wo schlechte Angewohnheiten herkommen. Es ist aber essenziell, um sie zu bekämpfen. In seinem Buch Hooked plädiert der Autor Nir Eyal für fünf „warum“, um die Ursachen unserer Verlangen oder Angewohnheiten herauszufinden. Frage dich fünfmal „warum“, bis du wirklich verstanden hast woher deine negative Routine kommt.
- Warum bin ich gestresst? Weil ich zu spät zur Arbeit komme.
- Warum komme ich zu spät zur Arbeit? Weil ich mich nicht aus dem Bett raffen konnte als der Wecker klingelte.
- Warum hatte ich Schwierigkeiten aufzustehen? Weil ich müde und gestresst bin.
- Warum bin ich müde und gestresst? Weil ich meinen Job nicht mag.
- Warum mag ich meinen Job nicht? Weil ich mein Stress-Level nicht kontrollieren kann.
Versuche, deine Wut umzulenken. Wie beeinflusst deine automatische Reaktion auf Stress dein Verhalten? Finde heraus, wie du mit Stress besser umgehen und so den oben genannten Teufelskreis durchbrechen kannst. Falsches Stress-Management ist heutzutage der Hauptgrund der meisten Konflikte am Arbeitsplatz. Wer sich seiner Gefühle bewusst wird, kann Stress umlenken und die gewonnene Energie für positivere Routinen einsetzen.
3. Mache deine Vorsätze zu einer Routine
Wichtig ist, dass deine neue Routine zur Gewohnheit wird. Das erreichst du, indem du neue Gewohnheiten an alte bindest, sodass sie sich gegenseitig „auslösen“. Hier ist ein Beispiel: Du gehst jeden Abend um 18 Uhr mit deinem Hund spazieren. Mache diese tägliche Routine zu einem „Auslöser“, eine Runde im Park laufen zu gehen. Du machst jeden Abend die Heizung aus bevor du schlafen gehst. Verbinde diese tägliche Geste damit, dir ein gesundes Mittagessen für den nächsten Tag vorzubereiten.
4. Weniger ist mehr
Du hast dir vorgenommen, jeden Tag nach der Arbeit ins Fitnessstudio zugehen? Halte deine Sportsachen immer im Kofferraum deines Autos bereit, damit du direkt nach der Arbeit hingehen kannst. Du möchtest abends Yoga machen? Lege dir bereits am Abend zuvor Yoga Matte, Block und Kleidung bereit. Du möchtest mehr Wasser trinken? Stelle die Wasserflasche schon abends neben die Haustür, dann kannst du sie am nächsten Morgen nicht vergessen. Nach ein paar Tagen werden diese kleinen Gesten schon zur Gewohnheit geworden sein und du wirst sie ganz automatisch tun. Die „gesparte“ Energie kann dein Gehirn für Anderes nutzen. Du siehst – keine komplizierten Theorien, keine Selbsthilfe Guru Bibeln. Es ist gar nicht so schwer.