RegelmĂ€Ăig deinen Trainingsfortschritt zu messen, kannst du auch als deine eigene Konkurrenz nutzen. Das macht allerdings nur Sinn, wenn die Ergebnisse deiner Tests korrekt und verlĂ€sslich sind und du sie regelmĂ€Ăig durchfĂŒhrst. Die folgenden Regeln dienen dazu, alle anderen Variablen gleich zu halten und dadurch so korrekte und prĂ€zise Testergebnisse wie möglich zu erhalten.
5 Tipps, um deinen Trainingsfortschritt vertrauenswĂŒrdig zu testen
1. BetrĂŒge nicht
Wir verstehen deinen Eifer, so gute Testergebnisse wie möglich zu erzielen. Deinen Trainingsfortschritt zu testen macht allerdings nur Sinn, wenn du absolut ehrlich bist. Ehrlich in dem Sinne, dass du in keinster Weise schummelst, um bessere Testergebnisse zu erzielen. Vor allem Menschen, die denken, man mĂŒsse sich stĂ€ndig verbessern, sind dazu geneigt, beim Testen etwas zu addieren oder subtrahieren, um jedesmal einen Fortschritt vorweisen zu können.
2. Teste am gleichen Wochentag
FĂŒhre die Tests am gleichen Wochentag durch. Die meisten von uns haben ein normales Alltagsleben, aber wenn du an deinen eigenen Alltag denkst, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass sich das Wochenende sehr von einem Tag unter der Woche unterscheidet. Du schlĂ€fst wahrscheinlich am Wochenende lĂ€nger als unter der Woche und isst weniger hĂ€ufig, aber dafĂŒr mehr zu jeder Mahlzeit. AuĂerdem hast du am Wochenende wahrscheinlich einen weniger stressigen Zeitplan als sonst. All diese Faktoren können sich auf die Testergebnisse auswirken, welche keine prĂ€zisen Aussagen geben, wenn du einen Test unter der Woche und einen weiteren am Wochenende durchfĂŒhrst. FĂŒhre die Tests also entweder am Wochenende, oder unter der Woche durch. Wenn du es noch genauer nehmen möchtest, solltest du auch die Unterschiede in deiner Routine zwischen den jeweiligen Wochentagen in Betracht ziehen. Bist du an manchen Tagen mehr beschĂ€ftigt, als an anderen? Wenn ja, versuche, den Tag zu finden, den du am besten planen kannst und der entspannt ist und verwende diesen als Testtag.
3. Teste zur gleichen Uhrzeit
FĂŒhre die Tests ungefĂ€hr zur gleichen Tageszeit durch. Dadurch wird es dir auch leichter fallen, das Gleiche zu essen und dein Energielevel wird ungefĂ€hr so hoch sein, wie bei deinem letzten Test.
4. Benutze die gleiche AusrĂŒstung
Wenn du deinen Lauffortschritt messen möchtest, beachte, dass Turbinen von verschiedenen LaufbĂ€ndern nie 100% die gleiche Geschwindigkeit anzeigen oder exakt wie andere Turbinen funktionieren, auch wenn sie vom selben Hersteller stammen. Verwende also jedes Mal das gleiche Laufband, wenn du deine Ergebnisse mit vorherigen vergleichen möchtest. Beachte auĂerdem, dass zwischen der tatsĂ€chlichen Geschwindigkeit und der Geschwindigkeit, die auf dem Display angezeigt wird, oft ein Unterschied von 2 km / h oder mehr bestehen kann. Stelle auĂerdem sicher, dass die Geschwindigkeit in km/h und nicht in Meilen pro Stunde eingestellt ist – ansonsten wirst du von deinem Tempo sehr enttĂ€uscht sein!
5. Iss das Gleiche
Iss in etwa das Gleiche – sowohl hinsichtlich der Menge, als auch der Art des Essens – vor jedem Test und zur gleichen Zeit. Wer es ganz genau nehmen möchte, schreibt sich immer genau auf, was und wann er am Testtag gegessen hat, sodass er am Kontrolltag genau das gleiche essen kann. Um zu begreifen, welchen Unterschied Essen auf das Ergebnis haben kann, stelle dir einfach zwei Szenarien vor: Du gehst Laufen, nachdem du eine groĂe Portion Spaghetti Bolognese gegessen hast und nach einem leichten Snack. Jetzt weiĂt du, was wir meinenâŠ
Diese 5 Tipps, um deinen Trainingsfortschritt zu testen, wurden von Personal Trainer Halvor Lauvstad von EVO Fitness Norway entwickelt.
Halvor studierte an der NIH und war als Produktmanager bei SATS und GeschĂ€ftsfĂŒhrer bei Norsk Fitness tĂ€tig. Er hat eine Reihe an BĂŒchern zum Thema Training geschrieben, unter anderem âBest in Birkenâ. Zurzeit lehrt er an der AFPT in Norwegen.