Trainieren und Schlafen: Wie passt’s zusammen?
Um aus den positiven Auswirkungen von Sport auf deinen Schlaf Kapital schlagen zu können, müssen wir zuerst verstehen was unseren Schlaf beeinflusst. Unsere Körpertemperatur erhöht sich im Verlauf des Tages, bevor sie am Abend wieder sinkt. Dieser Abfall unserer Körpertemperatur scheint uns zu signalisieren, dass es Zeit ist um Schlafen zu gehen. Wie können wir uns diesen Umstand also zu Nutze machen und unsere Schlafqualität zu steigern? Es gibt zwei Faktoren, die wir dabei in Betracht ziehen sollten – Timing und Art unseres Trainings.
Wenn Training und Schlafenszeit zu eng beieinander liegen, laufen wir Gefahr, durch die erhöhte Körpertemperatur und auch die gesteigerte Ausschüttung von Adrenalin, das Einschlafen hinauszuzögern. Deswegen sollten wir unser Training am besten 5-6 Stunden bevor wir ins Bett gehen absolvieren. Dadurch wird die Körpertemperatur genau dann sinken, wenn wir uns Schlafen legen.
Wir dürfen aber auch nicht die Trainingsart vergessen. Natürlich ist Krafttraining förderlich, aber Herz-Kreislauf Training scheint noch viel besser geeignet, da die Körpertemperatur danach für mehrere Stunden erhöht bleibt und danach unter das Level, das ohne Sport erreicht wird, absinkt. Wenn du es schaffst dies auf deinen Schlafrhythmus abzustimmen, kannst du deine Schlafqualität erheblich verbessern.
Wenn du dir den Kopf zerbrichst, welche Art des Herz-Kreislauftrainings du machen sollst, ist die Devise “Keep it simple”. 20-30 Minuten jeglicher aeroben Aktivität mit gesteigerter Herzfrequenz und kontinuierlicher Muskelaktivität reicht aus um deine Körpertemperatur für ein paar Stunden zu erhöhen. So werden auch wieder die Kühlmechanismen in Gang gebracht, die sich positiv auf deinen Schlaf auswirken.