Es ist wieder Zeit für ein neues Tutorial. In dieser Woche erklären wir dir die Kinesis Alternate High Punch und wie diese Übung dabei hilft, Kraft und Ausdauer aufzubauen und den Gleichgewichtssinn zu verbessern.
WAS
Die
Kinesis Alternate High Punch ist eine exzellente Kraft-Ausdauer Übung, die
gleichzeitig dynamisches Gleichgewicht und eine gute Kontrolle der Haltung
trainiert.
Die
Übung stellt eine funktionelle Progression der sitzenden Alternate
Press/Overhead Press dar und verlangt im Vergleich zu dieser einen größeren
Einsatz der Oberkörper- und Beinmuskeln. Um die Übung korrekt auszuführen, ist
zudem ein höheres Level an Gleichgewicht und Körperkontrolle gefragt, weshalb
zu Beginn weniger Gewicht nötig ist.
WIE
Wähle
für die Kinesis Alternate High Punch ein Gewicht, das etwas geringer ist als
das, was du normalerweise für eine sitzende Kinesis Overhead Press verwenden
würdest.
Fasse
die vertikalen Griffe und bringe sie vor deine Schultern. Lockere deine Knie,
achte auf die richtige Haltung deiner Schultern und spanne deine Körpermitte
an.
Drücke
die Griffe abwechselnd auf Kopfhöhe. Drehe dich auf den Fersen und rotiere deine
Hüfte und Wirbelsäule – nutze diese beiden Rotationen, um einen Rhythmus zu
finden. Halte während der Bewegung eine aufrechte Position.
Wiederhole
die Bewegung für eine bestimmte Anzahl an Wiederholungen oder eine festgelegte
Dauer.
WARUM
Bei der
sitzenden Kinesis Press, ist der Unterkörper praktisch überflüssig. Die Hüften
und der Beckenboden sind in einer fixierten Position und die Beine sind kaum im
Einsatz. Bei jeglicher stehenden Kinesis Übung muss der Unterkörper die
Bewegung stabilisieren. Dadurch wird die Bewegung eine Ganzkörperübung.
Das Ziel
bei der stehenden Kinesis Press ist es, eine gesunde stabile Basis zu halten.
Die abwechselnden Schläge verlangen eine größere Körperkontrolle. Dabei ist die
Drehung der Fersen essenziell, denn dort beginnt die Bewegung. Die Drehung
ermöglicht der Hüfte und der Wirbelsäule, effizient zu rotieren – dies wiederum
erlaubt Schultern und Armen, Kraft vom Boden zu den Händen zu transferieren.
Ohne die
richtige Koordination von Füßen, Hüfte, Wirbelsäule und Schultern (unter
Beibehaltung des Gleichgewichts), geht Krafttransfer verloren, was zu
kompensierender Muskelaktion führt. Um die Bewegung zu unterstützen, ist es
daher essenziell, funktionelle Gelenkbeweglichkeit in den Knöcheln, Hüften und
der thorakalen Wirbelsäule und Schultern zu entwickeln.
Diesen
Ablauf der Körperteile finden wir auch bei anderen Sportarten und Aktionen, wie
zum Beispiel beim Boxen, einen Ball werfen oder Tennis spielen. Diese Übung
hilft, den Gleichgewichtssinn zu trainieren und Körperkontrolle und
Gelenk-Sequenz zu verbessern – Grundlagen, auf die nach und nach aufgebaut
werden kann.
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