Tutorial: Superfunktionelle Oberschenkeldehnung
Mit einer tollen superfunktionalen Übung starten wir in den neuen Monat. In diesem Tutorial erklären wir dir, wie du superfunktionelle Oberschenkeldehnung korrekt ausführst, um deine Beweglichkeit und Flexibilität zu erhöhen.
WAS
- Die superfunktionelle Oberschenkeldehnung ist eine hervorragende Alternative zur klassischen Beweglichkeitsübung.
- Sie eignet sich sowohl zum Aufwärmen, als auch zum Abkühlen.
WIE
- Hänge das Reck etwas tiefer als auf Hüfthöhe und stelle dich dahinter. Stelle einen Fuß gegen das Reck und beuge dein Knie. Halte die Bänder an beiden Seiten, um das Gleichgewicht zu halten. In dieser Position solltest du auf einem Bein relativ gerade stehen. Das ist die Ausgangsposition der superfunktionellen Oberschenkeldehnung.
- Strecke dein Bein langsam und beuge die Hüfte leicht, bis du ein leichtes Ziehen in deinen Oberschenkelmuskeln spürst. Halte die Position für einige Sekunden und kehre dann langsam wieder in die Ausgangsposition zurück. Die gesamte Bewegung sollte 8-10 Sekunden dauern.
- Mache 5 bis 10 Wiederholungen – Achte darauf, dich langsam zu bewegen.
WARUM
- Diese Variante der klassischen Oberschenkeldehnung hat einige Vorteile und Besonderheiten.
- Erstens erfordert die stehende Position mehr Balance. Aus diesem Grund ist diese Variante möglicherweise nicht für Anfänger geeignet; Dafür ermöglicht sie eine bessere Isolierung der Oberschenkelmuskulatur ohne übermäßigen Verlust der Haltung.
- Zweitens ermöglicht die stehende Position eine bessere Beugung der Hüfte – eine Bewegung, die für das Strecken der Oberschenkelmuskulatur unerlässlich ist. Beim herkömmlichen sitzenden Oberschenkeldehnen wird die Wirbelsäule häufig auf Kosten der Oberschenkel gedehnt, da das Beugen des Hüftgelenks schwer zu “spüren” ist. Da die Hüftbewegung im Stehen nicht eingeschränkt ist, kann die Oberschenkelmuskulatur effektiver gedehnt werden.
- Nicht zuletzt erhöht das Strecken und Beugen des Beins die Durchblutung der gedehnten Muskeln, wodurch die Flexibilität erhöht und die eine eventuelle Heilung beschleunigt werden kann. Es verhindert zudem, dass sich Sehnen und Bänder überdehnen.
- Abschließend ist anzumerken, dass kurze/verspannte Oberschenkelmuskeln einen erheblichen Einfluss auf die Körperhaltung haben können. Eine verspannte Oberschenkelmuskulatur kann dazu führen, dass sich das Becken nach hinten dreht, wodurch der natürliche Bogen des unteren Rückens abgeflacht wird. Dies wiederum kann Schmerzen beim Sitzen und Stehen hervorrufen. Das regelmäßige Dehnen der Oberschenkel und die Mobilisierung der Hüfte verbessern nicht nur die allgemeine Körperhaltung, sondern lindern auch Steifheit und Schmerzen im unteren Rückenbereich, die während und nach dem Training auftreten können.
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